Bereits von vielen großen Unternehmen erfolgreich umgesetzt, funktioniert das Networking-Konzept auch bei kleineren Unternehmen, wie das Beispiel Sport Hilbrand, Sport Kessler und Sport Pauli im Kleinwalsertal zeigt. Das Zauberwort der Stunde lautet „Coopetition“. Die Wortschöpfung aus Competition (Wettbewerb, Konkurrenz) und Cooperation (Zusammenarbeit, Kooperation) beschreibt den Netzwerk-Gedanken und steht für eine neue, zukunftsfähige Form des Wirtschaftens. Bei dieser steht nicht das Behaupten gegenüber Wettbewerbern und das Verdrängen von Konkurrenten im Fokus, sondern die intensive Zusammenarbeit mit den Mitbewerbern mit dem Ziel, Synergien im Sinne des Kunden zu nutzen.
Angesichts eines immer härter werdenden Wettbewerbs durch die Globalisierung, kann die übergreifende Zusammenarbeit insbesondere für kleine Unternehmen eine ernst zu nehmende Chance sein. Letztendlich aber nicht nur für wirtschaftlichen Erfolg, vielmehr noch für eine nachhaltige Positionierung am Markt. Wenn Unternehmen - auch solche, die am gleichen Markt agieren - ihre Kompetenzen sinnvoll bündeln, kann eine "Win-Win-Situation" entstehen, von der alle gleichermaßen profitieren: Kunden und Mitglieder des Netzwerkes bzw. Angestellte.
Im Jahr 2000 haben die Betreiber der drei Sportgeschäfte Sport Hilbrand, Sport Kessler und Sport Pauli beschlossen, zukünftig eng zusammenzuarbeiten. Sie wollten gemeinsam in Top-Equipment sowie die besten Maschinen am Markt zu investieren und ihren Kunden so einen besseren Service bieten zu können.
Seit dem Zusammenschluss treten die drei Betriebe in den Bereichen Skiverleih, Ski-Service und Mountainbikeverleih als Einheit auf und teilen sich die entsprechende Infrastruktur. Mit der Snowcompany Kleinwalsertal und der gemeinsamen Investition in den weltweit fortschrittlichsten und einzigartigen Serviceroboter Montana SAPHIR II PRO, entstand im Kleinwalsertal die modernste Servicestation der Alpenregion. Hier profitiert der Kunde vom Basic-Service bis zum individuellen Race-Service auf Weltcup-Niveau. Und bevor es auf die Piste geht, folgt ein Sicherheitscheck der Bindung nach ISO-Norm.
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Der Serviceroboter in den Dimensionen eines mittelgroßen LKW bietet:
Doch damit nicht genug: In Zusammenarbeit mehrerer Köpfe und im gemeinsamen Austausch entstehen meist auch mehr Ideen als im Fall eines Einzelkämpfers. Dieser Aspekt kommt dem Kunden zugute. In regelmäßigen Treffen werden immer wieder neue Ideen diskutiert, Maßnahmen demokratisch beschlossen und auf kurzem Wege umgesetzt. Dies birgt eine enorme und flexible Innovationskraft für die Snowcompany Kleinwalsertal.
Eine gemeinsame Webseite bündelt die Leistungen der Kooperationspartner übersichtlich und auch im Onlinemarketing wird zusammen investiert. In anderen Bereichen wie etwa Sportartikel oder Mode treten die Unternehmen jedoch weiterhin als eigenständige Akteure mit eigenem Profil auf. Laut Aussage der Unternehmer zeichnet sich die Arbeit im Netzwerk durch Persönlichkeit, Ehrlichkeit, Herzlichkeit und Freundschaftlichkeit aus.
Die Unternehmer stehen persönlich voll hinter der Zusammenarbeit und können derartige Kooperationen nur empfehlen. Synergien mit Verstand nutzen und dennoch die Eigenständigkeit jedes Partners bewahren, das steckt hinter der Philosophie der Snowcompany Kleinwalsertal.
Auf der gemeinsamen Webseite www.snowcompany.at wird klar, wie das Konzept des gemeinsamen Auftritts bei gleichzeitiger Eigenständigkeit funktioniert.
Bilder:
Snowcompany
Kleinwalsertal Tourismus eGen | Fotograf: Oliver Farys